Heiße Tage, warme Nächte und viele Sonnenstunden – die Sommermonate bereiten uns jedes Jahr die größte Freude. Das Leben spielt sich endlich dort ab, wo wir hingehören: im Freien. Da ist es doch klar, dass wir unsere Umgebung so schön wie möglich gestalten wollen. Der eigene Garten ist dafür eine hervorragende Spielwiese. Hier leben wir uns kreativ aus, indem wir alles mit bunten Pflanzen und sattem Grün dekorieren. Unserer Fantasie sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt. Damit uns unsere Pflanzen den kompletten Sommer hindurch in all ihrer Pracht begleiten, gibt es einiges zu beachten. Selbst bei scheinbar einfachen Pflegemaßnahmen wie dem Gießen gibt es kleine, aber wichtige Punkte zu befolgen. Wie Sie Ihre Pflanzen und Ihren Rasen im Sommer richtig gießen? Lesen Sie einfach weiter!
Falsches Gießen kann verheerende Folgen haben. Denn einerseits verschwenden Sie unnötig Wasser, während andererseits Ihre Pflanzen nicht überleben. Im Sommer gibt es für die richtige Bewässerung eine ganz einfache Formel: Gießen Sie dann, wenn der Boden kühl ist! Das hat einen einfachen Grund: In der Mittagshitze und unter direkter Sonneneinstrahlung verdunstet das Wasser sofort. Das heißt, Ihre Pflanzen können das Wasser gar nicht erst aufnehmen. Wenn dann zusätzlich Gießwasser auf die Pflanzen fällt, besteht die Gefahr, dass sie verbrennen. Deshalb sollten Sie Ihren Pflanzen am besten frühmorgens, wenn die Erde noch nicht aufgewärmt ist, ausgiebig Wasser zuführen. So erreicht das Wasser problemlos die Spitze der Wurzeln. Wenn Sie frühmorgens nicht können, dann wässern Sie spätabends, nachdem die Sonne untergegangen ist.
Da Kübel- und Balkonpflanzen besonders schnell austrocknen, sollten Sie sie morgens und abends gießen. Gehen Sie dabei langsam vor, bis das überschüssige Wasser unten austritt. Wasserstandsanzeiger helfen Ihnen dabei, die richtige Dosierung zu finden. Rasenflächen sollten Sie 1 – 2 Mal in der Woche bewässern. Insgesamt gilt beim sommerlichen Gießen und Bewässern die Devise: Nicht jeden Tag ein bisschen, sondern alle paar Tage reichlich. An nicht so heißen Tagen können Sie Ihre Pflanzen daher auch einmal ohne Wasser auskommen lassen.
Neben der richtigen Zeit spielt es eine Rolle, welche Menge Wasser Sie Ihren Pflanzen geben. Natürlich hat jede Pflanze einen unterschiedlich großen Durst. Generell gilt aber: Lieber alle 2 – 3 Tage anstatt täglich, dafür aber ausgiebig! Exakt die passende Menge zu finden, ist auch immer eine Sache des Gefühls. Flachwurzler müssen häufiger gegossen werden, da obere Bodenschichten schneller austrocknen. Mitteltief- und Tiefwurzler hingegen brauchen nicht so große Wassermengen. Nichtsdestotrotz sollten Sie immer so viel Wasser benutzen, dass die Wurzeln ausreichend versorgt werden. In etwa lässt sich sagen, dass Gemüsepflanzen etwa 10 – 15 Liter Wasser pro Quadratmeter benötigen. An heißen Tagen können Sie im Garten mit 20 – 30 Litern pro Quadratmeter rechnen.
Ganz besonders sollten Sie darauf achten, welche Teile der Pflanze Sie gießen. Denn beim richtigen Gießen schüttet man nicht einfach Wasser über die Pflanze. Ganz im Gegenteil: Bewässern Sie Blätter und Pflanzen im Sommer nie direkt, da so Verbrennungsgefahr besteht. Setzen Sie stattdessen nahe am Wurzelballen an und gießen Sie von dort. Am besten eignet sich zur Bewässerung Regenwasser. Es ist nicht zu kalt und Ihre Pflanzen vertragen es besser als Leitungswasser, das Kalk und Konservierungsmittel enthält. Obendrein sparen Sie sich die Wasserkosten. Wir empfehlen Ihnen, das Regenwasser mit einer Wassertonne aufzufangen und einen Gartenschlauch oder eine Pumpe anzubringen.
Wer sich das Leben ein bisschen erleichtern will, der legt sich Bewässerungssysteme zu. Mit Gartenschlauch, Rasensprenger und Gießgerät gestaltet sich das Gießen im Garten einfacher als mit der Gießkanne. Besonders beliebt und effektiv sind die Systeme von Takagi. Wer noch einen Schritt weitergehen möchte, für den gibt es automatische Bewässerungsanlagen. Damit können Sie Ihren Rasen punktgenau und zu jeder gewünschten Zeit bewässern. So gehen Sie sicher, dass Ihre Pflanzen nicht auf dem Trockenen sitzen. Selbst, wenn Sie nicht zu Hause sind.