Ein vertikaler Garten ist die ideale Lösung für alle Pflanzenliebhaber ohne viel Platz. Das Prinzip ist einfach und vergleichbar mit dem Wohnungsbau in Ballungszentren: Wo es an Raum fehlt, baut man eben in die Höhe. Das vertikale Gärtnern ist eine Form des Urban Gardening. Dabei hat es sich zu einem Trend entwickelt, der über die Stadtgrenzen hinausgeht. Auf vielen Balkonen und Terrassen findet man mittlerweile die hochgewachsenen Gärten. Und die machen nicht selten ganz schön was her. Worauf Sie bei der Anlage Ihres vertikalen Gartens, der Wahl der Pflanzgefäße und der Bepflanzung achten müssen? Das erfahren Sie ganz einfach. Und zwar indem Sie weiterlesen.
Jeder Stadtbewohner mit dem Hang zum Hobbygärtnern kennt die 2 Optionen, die ihm bleiben. Option 1: Man kauft sich einen hübschen Schrebergarten. Option 2: Man versucht, auf wenigen Quadratmetern seine grüne Leidenschaft auszuüben. Dass sich aus Balkonen und Terrassen richtig coole kleine Gartenlandschaften zaubern lassen, wurde vor allem durch Patrick Blanc bekannt. Der Franzose ist quasi der Vater des Vertical Gardening. Bereits in den 80er Jahren kam ihm die Idee, Hausfassaden gezielt zu begrünen. Man könnte meinen, das täten Efeu und Co. auch schon. Allerdings steckt beim Vertical Gardening mehr dahinter. Die Grundlage für den vertikalen Garten ist ein Metallgerüst, das an der Hauswand befestigt wird. Hinzu kommen ein Bewässerungssystem und ein Filzuntergrund. Auf diese Konstruktion hat Patrick Blanc 1988 erstmal Patent angemeldet. Wenn dann auch die klimatischen Bedingungen passen, steht dem Senkrechtstart der Pflanzen nichts mehr im Weg.
Ein vertikaler Garten ist nicht nur platzsparend und macht aus dem engstem Raum eine grüne Oase. Das hochgewachsene Grün schützt außerdem vor neugierigen Nachbarblicken und spendet Schatten im Sommer. So können Sie Ihren Balkonien-Urlaub in vollen Zügen genießen. Doch damit Sie richtig loslegen können, brauchen Sie erst mal die geeigneten Pflanzgefäße. Handelsübliche Paletten lassen sich zum Beispiel vielseitig für Ihren Balkongarten einsetzen. Daraus lassen sich easy praktische Balkonkästen bauen. Natürlich gibt es viele Pflanzgefäße auch direkt zu kaufen:
Das Hochbeet ist ein Klassiker im naturnahen Gartenbau und eignet sich perfekt fürs Vertical Gardening. Seine Vorteile sprechen für sich: guter Schutz vor Schädlingsbefall, kein Bücken bei der Arbeit und an kälteren Tagen als Frühbeet nutzbar. Gerade für den Anbau von Gemüse sind Hochbeete die idealen Gefäße. Setzen Sie dabei Ihre größeren Pflanzen in die Mitte und die kleineren nach außen. So sorgen Sie für optimale Lichtverhältnisse.
Modulare Pflanzkästen und Pflanztaschen machen Ihnen die vertikale Begrünung Ihrer Wände besonders leicht. Ohne großen Aufwand lassen sie sich aufhängen, bepflanzen und bewässern. Dabei eignen sich viele Pflanzbehälter sowohl für innen als auch außen. Diese lassen kein Wasser durch und halten somit Boden und Wandflächen sauber. Pflanzkästen und Pflanztaschen sind vielseitig kombinierbar und setzen Kräuter und Blumen eindrucksvoll in Szene. Damit zählen sie zu den Favoriten der Pflanzgefäße fürs vertikale Gärtnern.
Zu den üblichen Varianten von Hochbeeten, Pflanzkästen und -taschen gesellen sich noch speziellere Gefäße. So gibt es ausgefallene Konzepte und Systeme, die sich individuell zusammenstellen lassen. Mit diesen Pflanzmodulen können Sie Ihren Balkongarten ganz nach Ihrem Geschmack gestalten. Bekannte Systeme sind zum Beispiel Minigarden Vertical oder VertiGarden. Besonders beliebt sind auch Gitter für Kletterpflanzen. Außerdem können Sie auch Blumenkästen und Töpfe super an ihnen aufhängen. Weitere Alternativen sind Pflanztürme und Pflanzsäulen.
Tipp: Aus Kunststoffflaschen können Sie mit etwas Kreativität leicht tolle Pflanzgefäße basteln. Schneiden Sie ein Rechteck aus der Seite der Flasche mit einem Cutter aus. Bohren Sie ein kleines Loch in Deckel und Flaschenboden, fädeln Sie eine Schnur hindurch und verknoten Sie sie. Füllen Sie die Flasche mit Erde und setzen Sie Salat ein. Die selbst gebastelten Pflanzgefäße können Sie an einem Regal, von der Gardinenstange oder der Decke hängen lassen.
Ihr vertikaler Garten wird nur dann ein Erfolg, wenn Sie die natürlichen Bedingungen der Pflanzen beachten. Damit sind vor allem der Standort und die Bewässerung gemeint. Die Gegebenheiten Ihres Balkons entscheiden über die Lichtverhältnisse. Am besten geeignet für Vertical Gardening sind windgeschützte Balkone, die nach Westen oder Osten gerichtet sind. So sind Ihre Pflanzen weder mittäglicher Hitze noch dem Austrocknen ausgesetzt. Natürlich müssen Sie darauf achten, die Pflanzen ihren Lichtbedürfnissen entsprechend anzuordnen. Sonnenliebende Pflanzen wie Kräuter, Tomate und Paprika sollten also an einem sonnigen Standort zu Hause sein. Schattenfreunden wie Salat, Hortensien oder Bärlauch hingegen sollten Sie einen schattigen Platz geben.
Was die Bewässerung angeht, so ist die Devise: an sonnigen Standorten ausgiebig gießen! Ansonsten bieten sich hier Balkonkästen mit Wasserspeicher an. Das Speichermedium nimmt Wasser auf und gibt es eine Zeitlang an die Pflanzen weiter. So werden sie automatisch mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt.
Sie wollen am besten sofort loslegen und suchen nach den passenden Pflanzen für Ihren vertikalen Garten? Dann schauen Sie bei 1A Garten Zitzelsberger in Ingolstadt vorbei! Hier finden Sie alles Grüne, um die Wände hochzugehen. Beet und Balkon, Kräuter und Gemüse und natürlich alles, um sich die Arbeit zu erleichtern.